Sacher-CEO Matthias Winkler appelliert: „Trinkgeld sollte steuerfrei sein“
Es ist kurz vor Mitternacht, jeder Tisch eines Restaurants ist besetzt. Zwei Kellnerinnen müssen alleine das Service machen und kommen aus dem Laufen nicht mehr heraus. Sie sind trotz Stress höflich, zuvorkommend und für den ein oder anderen Spaß zu haben – immerhin lieben sie ihren Job. Die Gäste schätzen ihr Engagement zu so später Uhrzeit. Darum bedanken sie sich mit großzügigem Trinkgeld. Das freut die Servicemitarbeiterinnen natürlich, so macht sich die harte Arbeit bezahlt.
Doch was, wenn der Staat nun auf die Idee kommt einen großer Teil dieses Zusatzverdienst – der freiwillig vom Gast an die Kellnerin „geschenkt“ wurde – selbst einzustecken? Manch einer mag sich vielleicht denken: „So ein Schwachsinn, wieso sollte das passieren? Wenn ich von Freunden als Dankeschön ein Geschenk erhalte, muss ich dem Staat ja auch nichts bezahlen?“
Tja, da kommt die harte Realität ins Spiel.
Einige österreichische Betriebe werden zurzeit aufgefordert Nachzahlungen zu erbringen, weil ihre Mitarbeiter „zu viel“ Trinkgeld bekommen haben. Die Rückzahlungen befinden sich teilweise im fünfstelligen Bereich und können so manch ein Unternehmen in den Ruin führen. Es steht auch im Raum, ob nicht allgemein eine Trinkgeldsteuer verlangt werden soll. Mit unserer Initiative #trinkgeldneu wollen wir das verhindern. Die Branche leidet genug, jetzt soll nicht noch der letzte Bonuspunkt genommen werden.
Dieser Meinung ist auch der Chef der angesehenen Sacher-Hotels, Matthias Winkler. Sollte Trinkgeld versteuert werden, wäre das auch für seine Mitarbeiter:innen ein Schlag ins Gesicht. Nicht nur Restaurants, auch Hotels, sind besonders auf Trinkgeld angewiesen. Die Angestellten zeigen oft Höchstleistung, was Gäste gerne belohnen – das motiviert weiterhin fleißig zu arbeiten.

Es ist kurz vor Mitternacht, jeder Tisch eines Restaurants ist besetzt. Zwei Kellnerinnen müssen alleine das Service machen und kommen aus dem Laufen nicht mehr heraus. Sie sind trotz Stress höflich, zuvorkommend und für den ein oder anderen Spaß zu haben – immerhin lieben sie ihren Job. Die Gäste schätzen ihr Engagement zu so später Uhrzeit. Darum bedanken sie sich mit großzügigem Trinkgeld. Das freut die Servicemitarbeiterinnen natürlich, so macht sich die harte Arbeit bezahlt.
Doch was, wenn der Staat nun auf die Idee kommt einen großer Teil dieses Zusatzverdienst – der freiwillig vom Gast an die Kellnerin „geschenkt“ wurde – selbst einzustecken? Manch einer mag sich vielleicht denken: „So ein Schwachsinn, wieso sollte das passieren? Wenn ich von Freunden als Dankeschön ein Geschenk erhalte, muss ich dem Staat ja auch nichts bezahlen?“
Tja, da kommt die harte Realität ins Spiel.
Einige österreichische Betriebe werden zurzeit aufgefordert Nachzahlungen zu erbringen, weil ihre Mitarbeiter „zu viel“ Trinkgeld bekommen haben. Die Rückzahlungen befinden sich teilweise im fünfstelligen Bereich und können so manch ein Unternehmen in den Ruin führen. Es steht auch im Raum, ob nicht allgemein eine Trinkgeldsteuer verlangt werden soll. Mit unserer Initiative #trinkgeldneu wollen wir das verhindern. Die Branche leidet genug, jetzt soll nicht noch der letzte Bonuspunkt genommen werden.
Dieser Meinung ist auch der Chef der angesehenen Sacher-Hotels, Matthias Winkler. Sollte Trinkgeld versteuert werden, wäre das auch für seine Mitarbeiter:innen ein Schlag ins Gesicht. Nicht nur Restaurants, auch Hotels, sind besonders auf Trinkgeld angewiesen. Die Angestellten zeigen oft Höchstleistung, was Gäste gerne belohnen – das motiviert weiterhin fleißig zu arbeiten.

„Trinkgeld sollte steuerfrei sein. Es ist ein wesentlicher Teil der Attraktivität der Berufe. Hier einzugreifen und als Staat zuzugreifen bedeutet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger verdienen. Besonders denen, die am Wochenende oder in der Nacht arbeiten, werden Steine in den Weg gelegt.“
Und was könnten die Folgen der Trinkgeldsteuer sein? Winkler dazu: „Die eine Auswirkung, die schon erreicht ist, ist Unsicherheit für Unternehmen und Mitarbeiter. Die andere ist, wenn Gerüchte oder negative Fakten entstehen wird es noch schwieriger sein, als es bereits ist, Menschen zu finden, die in der Branche arbeiten wollen – besonders wenn es ums Wochenende und späte Uhrzeiten geht.“
Er appelliert an die Politik: „Wir wollen darüber Gespräche führen, weil es hier nicht nur um Fairness sondern ganze Berufsbilder geht, die man wegen ein paar Euro – im Verhältnis zu allen anderen Staatseinnahmen – gefährdet.“
Wir haben zum Thema auch mit weiteren Branchenexperten gesprochen und genau erklärt, wie die aktuelle Lage aussieht. Was sagt ein Anwalt zur Thematik? Wie sehen die Erfahrungen und Sorgen eines Sternekochs aus? Hier geht es zu allen Beiträgen zum Thema #trinkgeldneu