Teuerung bei Bier: Größte Brauereigruppe erhöht Preise
Deutschlands Brauereien kommen nicht zur Ruhe. Kaum ist eine Krise scheinbar überstanden, eröffnet sich das nächste Problem. Zuletzt schlugen Braumeister Alarm, weil der Industrie die Kohlensäure knapp wird. Jetzt kündigte Deutschlands größte Brauereigruppe, die zu Oetker gehörende Radeberger-Gruppe, an, sie sei zu Preiserhöhungen gezwungen.
Deutschlands Brauereien kommen nicht zur Ruhe. Kaum ist eine Krise scheinbar überstanden, eröffnet sich das nächste Problem. Zuletzt schlugen Braumeister Alarm, weil der Industrie die Kohlensäure knapp wird. Jetzt kündigte Deutschlands größte Brauereigruppe, die zu Oetker gehörende Radeberger-Gruppe, an, sie sei zu Preiserhöhungen gezwungen.
„Es gibt kaum einen Prozess-Schritt, der sich in den letzten Monaten durch massive Kostensteigerungen in den Beschaffungsmärkten nicht erheblich verteuert hat“, erklärte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Besonders merkt man die Teuerungswelle bei Strom und Gas, aber auch andere dringend benötigte Materialien werden teurer; etwa die Eingangs erwähnte Kohlensäure, oder Kronkorken.
Aus Wettbewerbsgründen können keine konkreten Abgabepreise genannt werden. Es ist die zweite Preiserhöhung in diesem Jahr. Die Brauerei-Gruppe könnte damit eine weitere Teuerungswelle auslösen. Insgesamt werden bei Radeberger rund 60 Biere gebraut, darunter Jever, Clausthaler und Schöfferhofer.
Branche warnt vor Hamsterkäufen
Soll man also sicherheitshalber ein paar Kisten Wintervorrat einlagern? Besser nicht, denn damit könnte man die Lage nur verschlimmern. Hamstern sei für die Branche kontraproduktiv, sagte Bayerns Brauer-Präsident Georg Schneider letzte Woche, denn dann gehe Produzenten das Leergut aus.