Trotz Millionen-Investments: Mobiler Pizza-Roboter ist gescheitert
In Zeiten des Personalmangels in der Gastronomie sehen viele Unternehmen die Lösung in der Automatisierung von Arbeitsabläufen in Küche und Service. Vielerorts werden Koch-Roboter bereits eingesetzt, doch vor Kurzem ereignete sich eine Firmenpleite, die ein spektakuläres Beispiel dafür ist, dass eine Zukunftsvision alleine nicht für unternehmerischen Erfolg ausreicht.
In Zeiten des Personalmangels in der Gastronomie sehen viele Unternehmen die Lösung in der Automatisierung von Arbeitsabläufen in Küche und Service. Vielerorts werden Koch-Roboter bereits eingesetzt, doch vor Kurzem ereignete sich eine Firmenpleite, die ein spektakuläres Beispiel dafür ist, dass eine Zukunftsvision alleine nicht für unternehmerischen Erfolg ausreicht.
Wie das Business-Medium The Information zuerst berichtete, musste das Start-up Zume, das 2015 gegründet wurde, Insolvenz anmelden. Das Unternehmen hatte rund 450 Millionen US-Dollar an Investments gesammelt, den Großteil davon von der SoftBank Group. Die ursprüngliche Idee hinter Zume: Mobile Pizza-Roboter, die fast ohne menschliche Hilfe Pizza backen können, sollten in Lastwägen eingebaut werden, die so als fahrbarer Pizzeria und Zustelldienst zugleich fungieren würden.
Doch das Vertrauen der Investoren wurde schlussendlich enttäuscht. Zume scheiterte bereits am Konzept. Scheinbar war es doch nicht so einfach, während einer Autofahrt Pizza zu backen, im Ofen rutschte der Belag vom Teig – ein Problem, das auch Jahre nach der Gründung nicht gelöst werden konnte.
2020 versuchte das Start-up, auf einen anderen Geschäftszweit umzusatteln. Die Pizza-Roboter wurden aufgegeben, stattdessen setzte man auf die Entwicklung und den Vertrieb umweltverträglicher To-go-Verpackungen. Es kam zu großen Entlassungen, während mangels Einnahmen die Geldreserven ausgingen. Wie das Nachrichtenportal herausfand, hat nun endgültig die letzte Stunde für Zume geschlagen.