Umweltschützer warnen vor größtem Kreuzfahrtschiff
Am Samstag ist die Icon of the Seas aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Mit an Board: ein Wasserfall, eine Eislaufbahn und Unmengen an Umweltsünden.
Am Samstag ist die Icon of the Seas aus dem Hafen der US-Metropole Miami zu seiner ersten Kreuzfahrt ausgelaufen. Mit an Board: ein Wasserfall, eine Eislaufbahn und Unmengen an Umweltsünden.
Das Schiff misst 362 Meter Länge, hat 20 Decks und kann bei voller Auslastung bis zu 7.000 Passagiere und 2.300 Besatzungsmitglieder befördern. Es ist somit fünf Mal so groß wie die Titanic.
Die Icon of the Seas wird neben Schweröl auch mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben, das als umweltfreundlicher als herkömmliches Dieselöl gilt. Allerdings warnen Umweltschützer davor, dass LNG immer noch ein fossiler Brennstoff ist und erhebliche Treibhausgasemissionen verursacht.
Eine Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) kam zu dem Schluss, dass die Icon of the Seas in einer Woche mehr Treibhausgase emittiert als 500.000 Autos, wie der britische Guardian berichtet.
Weltfußballer Lionel Messi und seine Teamkollegen von Inter Miami haben das Schiff am Dienstag offiziell getauft. Die Reederei bewirbt es als „größten Wasserpark auf See“, „sieben Pools für jede Stimmung“ und einem eigenen Bereich, genannt Nachbarschaft, für Familien.
Die erste Reise führt das Schiff der US-amerikanischen Reederei Royal Caribbean International in die Karibik.