US-Wassermarke Liquid Death füllt nicht mehr in Österreich ab
Das vom ehemaligen Netflix-Funktionär Mike Cessario gegründete Getränkeunternehmen Liquid Death wächst rasant. Alleine im Jahr 2022 wuchs der Umsatz von 45 auf rund 130 Millionen US-Dollar. Das Erfolgsgeheimnis steckt wohl im aufsehenerregenden Marketing, denn am Produkt alleine kann es wohl nicht liegen – würden böse Zungen behaupten. Es handelt sich nämlich schlicht um in Dosen abgefülltes Wasser, wahlweise mit oder ohne Sprudel, mittlerweile auch mit Geschmack. Bisher galt als Alleinstellungsmerkmal immerhin, dass Liquid Death Quellwasser aus Österreich abfüllte. Doch damit ist jetzt Schluss.
Das vom ehemaligen Netflix-Funktionär Mike Cessario gegründete Getränkeunternehmen Liquid Death wächst rasant. Alleine im Jahr 2022 wuchs der Umsatz von 45 auf rund 130 Millionen US-Dollar. Das Erfolgsgeheimnis steckt wohl im aufsehenerregenden Marketing, denn am Produkt alleine kann es wohl nicht liegen – würden böse Zungen behaupten. Es handelt sich nämlich schlicht um in Dosen abgefülltes Wasser, wahlweise mit oder ohne Sprudel, mittlerweile auch mit Geschmack. Bisher galt als Alleinstellungsmerkmal immerhin, dass Liquid Death Quellwasser aus Österreich abfüllte. Doch damit ist jetzt Schluss.
Denn das 2018 gegründete Unternehmen plant laut Medienberichten den Börsengang. In Vorbereitung darauf soll die Profitabilität verbessert werden. Das bedeutet vor allem, Transportkosten einzusparen. Darum wird nicht mehr bei der oberösterreichischen Starzinger-Gruppe, sondern bei Wilderness im US-Bundesstaat Virginia abgefüllt.
Das 12-Pack Liquid Death kostet auf Amazon fast 20 Dollar, also umgerechnet ca. 3,4 Euro pro Liter. Auch in mehr als 60.000 Einzelhandelsgeschäften wird Wasser der Marke angeboten.
Wie funktioniert die Marketing-Strategie?
Marketing stand schon von Beginn an im Zentrum der Unternehmensgeschichte. Als Cesario sich den Markennamen „Liquid Death“ 2017 sicherte, begann er damit, mit einem Werbevideo das Marktinteresse einzuschätzen – und das noch bevor es ein fertiges Produkt zu verkaufen gab. Die Intention war damals, ein Getränk zu schaffen, das mit Energydrinks oder Bier mithalten kann – ohne die ungesunden Nebenwirkungen. Der heutige Verkaufserfolg zeigt: Cesario hat quasi das Wasser neu erfunden.
Bis heute produzierte das Unternehmen zahlreiche aufsehenerregende Videos. In einem ist zum Beispiel der Jackass-Star Steve-O zu sehen, wie er sich mit Wasser statt Tinte tätowieren lässt, ein anderes ist ein zehnminütiges Workout-Video mit dem spärlich bekleideten Comedian Bert Kreischer. Zudem verkauft Liquid Death unterschiedliche Merchandise-Produkte, vom T-Shirt bis hin zu durch Plastikmüll verunstalteten Plüschtieren, die Stoff für Albträume sind.
Übrigens soll Liquid Death auch planen, in den europäischen Markt einzusteigen. Unklar ist, ob dann das in den USA abgefüllte Wasser bei uns verkauft werden soll.