Wahre Hotties: Das sind die drei schärfsten Chilis der Welt
Sriracha, Tabasco, Gochujang, Sambal Oelek und Co – viele unter uns lieben es, ihre Mahlzeiten mit etwas Schärfe zu verfeinern. Überall auf der Welt würzen die Menschen mit den unterschiedlichsten scharfen Lebensmitteln wie Pfeffer, Ingwer, Peperoni, Wasabi oder eben Chili.
Doch warum mögen wir das leichte Kribbeln im Mund so gerne?
Sriracha, Tabasco, Gochujang, Sambal Oelek und Co – viele unter uns lieben es, ihre Mahlzeiten mit etwas Schärfe zu verfeinern. Überall auf der Welt würzen die Menschen mit den unterschiedlichsten scharfen Lebensmitteln wie Pfeffer, Ingwer, Peperoni, Wasabi oder eben Chili.
Doch warum mögen wir das leichte Kribbeln im Mund so gerne?
Der menschliche Körper nimmt Schärfe als Schmerzempfinden wahr. Durch den Schmerzreiz werden Endorphine (Glückshormone) ausgeschüttet und lindern ihn. So entsteht ein entspannender, leicht berauschender Moment, der uns Glück empfinden lässt.
Gleichzeitig kommt es zu Hitzewallungen und Schweißbildung, was sich die Bevölkerung in warmen Regionen zu Nutze macht: Durch das Schwitzen wird die Körpertemperatur gesenkt und der Körper kühlt ab.
Das Schärfegeheimnis der Chilis
Ihre Schärfe verdanken Chilis dem Alkaloid Capsaicin. Es wird aus dem Nachtschattengewächs Capsicum (Paprikasorte) gewonnen und zählt zu den schärfsten Substanzen der Welt. In der Medizin wird es als Pflaster und Salbe gegen Nervenschmerzen, Muskelprobleme und Durchblutungsstörungen eingesetzt.
Aber Achtung! In hohen Mengen ist Capsaicin toxisch. Besonders scharfe Chili-Sorten können gerade bei „ungeübten Essern“ zu einem Kreislaufkollaps oder starken Magenbeschwerden führen. Professionelle Chili-Esser trainieren jahrelang für eine Schärfe-Resistenz. Je öfter man scharf ist, umso mehr gewöhnt sich der Körper daran.
Die Messung der Schärfe
Der amerikanische Chemiker Wilbur Scoville entwickelte 1912 ein Verfahren, um die Schärfe von Chilis zu messen und kategorisieren. Testpersonen haben in Zuckersirup gelöstes Chilipulver verkostet, bis die Schärfe spürbar wurde. Aus dem Verdünnungsgrad ergibt sich dann die Intensität der Schärfe – die Einheit dafür ist seit jeher Scoville (kurz: SHU – Scoville Heat Units).
Die drei schärfsten Chilis der Welt
Platz 3
Im Februar 2012 wurde die Trinidad Moruga Scorpion Chili vom Chile Pepper Institut in New Mexiko als schärfste Chili deklariert. Stolze 2,09 Mio SHU kann die Chilischote vorweisen.
Platz 2
Zehn Jahre lang bildete die Carolina Reaper mit 2,2 Mio SHU die Spitze der schärfsten Chilis im Guinness-Buch der Rekorde. Gezüchtet wurde die teuflische Pflanze von Ed Currie aus South Carolina.
Platz 1
Seit August 2023 führt die Pepper X mit 2,69 Mio SHU die Liste an. Gezüchtet hat sie ebenfalls der Amerikaner Ed Currie. Bis heute haben nur fünf Personen die schärfste Chili der Welt probiert, der Züchter inklusive. Er selbst habe die Schärfe rund 4 Stunden gespürt mit starken Krämpfen als Nebeneffekt.
Die extreme Schärfe der Pepper X stammt nicht von den Samen, wie die meisten glauben, sondern vom Fruchtfleisch. Durch seine vielen Furchen und Windungen enthält der Pepper X viel mehr vom scharfen Fruchtfleisch als andere Sorten – und sorgt so für ein besonders angenehmes Schärfeerlebnis. 😉