Wiesn vs. Wiesn: Streit um Wiener Oktoberfest
2019 fand die Wiener Wiesn zum letzten Mal statt. Warum es in den beiden darauffolgenden Herbsten nicht zu Fortsetzungen des Volksfestes kam, dürfte klar sein: Die Pandemie machte der Veranstaltung einen mächtigen Strich durch die Rechnung.

2019 fand die Wiener Wiesn zum letzten Mal statt. Warum es in den beiden darauffolgenden Herbsten nicht zu Fortsetzungen des Volksfestes kam, dürfte klar sein: Die Pandemie machte der Veranstaltung einen mächtigen Strich durch die Rechnung.

Nun setzten die Veranstalter der Wiener Wiesn zum Comeback an, wurden aber von der Stadt vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Event-Location auf der Kaiserwiese sei nicht mehr zur Verfügung gestellt wurden, wird beklagt. Auch das Ansuchen für einen Ersatz-Austragungsort sei viermal abgelehnt worden.
Gleichzeitig aber, und hier kommt das Salz in die Wunde, findet ein neues Oktoberfest statt. Veranstalter Thomas Waldner bewarb es im Jänner als Comeback des Volksfests – zum Ärger der „Original“ Wiesn.
„Die Absage erfolgte ohne nachvollziehbare Begründung, einer Ausschreibung, Kritik oder Ähnlichem“, sagt Wiener Wiesn-Veranstalter Christian Feldhofer. Die Wiener Wiesn sei mit einer Wertschöpfung von 20 Mio. Euro, einem Steueraufkommen von 3,5 Mio. Euro im Jahr und 700 Mitarbeitern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Wien gewesen, hieß es. Dem Nachfolgeprojekt wird Nähe zur SPÖ unterstellt.
Die Kaiserwiesn wird vom 22. September bis 9. Oktober stattfinden. Seit Donnerstag steht auch das musikalische Programm.
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