Die Macher der Change Maker Hotels: „Werte sind die neuen Sterne!“
Schuld ist Oscar. Und das ist gut so. Denn was Oscar angezettelt hat, wird ihm hoffentlich selbst eine schöne und gesunde Zukunft bescheren. Oscar ist nämlich der Sohn von Petra Percher-Kropf und Robert Kropf. Jenen Reise-Experten, die mit ihren Online-Guides A-List und Insiderei seit über 25 Jahren das internationale Reisegeschehen begleiten. Oscar war es, der seine Eltern dazu inspiriert hat, dem Flugmeilensammeln ein Ende zu setzen. Und stattdessen konkret an seiner Zukunft zu arbeiten.
„Wir beide haben in der Vergangenheit einen intergalaktischen CO2-Fußabdruck erzeugt“, sagen sie. Doch dann kam eben Oscar in ihr Leben. „Er hat uns dazu inspiriert, unser Fachwissen und journalistisches Können dazu zu verwenden, die Reisewelt nachhaltiger zu gestalten“, bringt es das Paar selbst auf den Punkt. Nachsatz: „Wir haben uns gefragt, was er in zehn oder 15 Jahren zu dem sagen würde, was wir tun. Wie wird er unser Schaffen beurteilen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen?“
Schuld ist Oscar. Und das ist gut so. Denn was Oscar angezettelt hat, wird ihm hoffentlich selbst eine schöne und gesunde Zukunft bescheren. Oscar ist nämlich der Sohn von Petra Percher-Kropf und Robert Kropf. Jenen Reise-Experten, die mit ihren Online-Guides A-List und Insiderei seit über 25 Jahren das internationale Reisegeschehen begleiten. Oscar war es, der seine Eltern dazu inspiriert hat, dem Flugmeilensammeln ein Ende zu setzen. Und stattdessen konkret an seiner Zukunft zu arbeiten.
„Wir beide haben in der Vergangenheit einen intergalaktischen CO2-Fußabdruck erzeugt“, sagen sie. Doch dann kam eben Oscar in ihr Leben. „Er hat uns dazu inspiriert, unser Fachwissen und journalistisches Können dazu zu verwenden, die Reisewelt nachhaltiger zu gestalten“, bringt es das Paar selbst auf den Punkt. Nachsatz: „Wir haben uns gefragt, was er in zehn oder 15 Jahren zu dem sagen würde, was wir tun. Wie wird er unser Schaffen beurteilen, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen?“
Was muss ein „Change Maker Hotel“ drauf haben?
Ein Denkprozess, der schlussendlich vor wenigen Monaten in einem konkreten Plan und Projekt gemündet ist: Ein Label für einen Zusammenschluss von Hotels, die gemeinsam an einem Strang ziehen – die „Change Maker Hotels“. „Vereinfacht ausgedrückt sind das Hotels, die aktiv an einer besseren Zukunft arbeiten“, formuliert das Paar und umschifft ganz bewusst den Begriff „Nachhaltigkeit“. Dieser würde in die falsche Richtung weisen, sind sich die zwei sicher und Petra erläutert: „Der Begriff muss geöffnet werden. Man muss bewusst anfangen, hinter das zu blicken, was er oft verbergen soll.“ Das heißt als konkretes Beispiel: „Die Gäste müssen merken, dass das nichts mit der Bioseife im Zimmer zu tun hat. Sondern mit anderen Aspekten.“
Genau diese Aspekte in den Vordergrund zu holen, hat das visionäre Duo als Aufgabe ihres Labels „Change Maker Hotels“ definiert. Dazu wurden elf Kriterien festgelegt, von denen zumindest drei erfüllt sein müssen, wenn man sich als Hotelier für eine Aufnahme in die „Change Maker Hotels“ bewerben möchte. Diese wiederum sind keineswegs willkürlich erstellt, sondern orientieren sich ganz bewusst an den ESG-Kriterien der UNO, die sicherstellen wollen, dass Unternehmen verantwortungs- und umweltbewusst handeln. Robert Kropf erklärt: „Da ist zum Beispiel der Aspekt ‚Architektur‘ dabei. Oder ‚Mitarbeiterfairness‘, ‚Soziale Verantwortung‘ und ‚Regionaler wirtschaftlicher Impact‘.“ Daraus ergibt sich wiederum, dass keine Kettenhotels unter diesem neuen Dach Platz finden können, sondern ausschließlich Familienbetriebe.
Nur kein neues Zertifikat
Das würde laut den beiden Gründern auch dazu führen, dass die Meta-Ebene – die ehrliche Vision einer besseren Welt – nicht verwässert würde. „Daraus ergibt sich, dass die Besitzer dieser Hotels das nicht nur machen, weil sie cool sein oder einen wirtschaftlichen Vorteil daraus ziehen wollen, sondern weil es ihnen ein persönliches Bedürfnis ist. Diese Menschen gehen unserer Erfahrung nach immer weiter als notwendig. Gesetzgebungen und Zertifikate liegen alle hinter ihnen.“
Für uns sind diese Hoteliers alles Visionäre, Pioniere und Spinner im positivsten Sinne.
Die Macher der „Change Maker Hotels“ über ihre Mitglieder
Was auch besagt, dass die „Change Maker Hotels“ keinesfalls als neues Zertifikat verstanden werden sollen. „Das würde zusätzlichen bürokratischen Aufwand für Mitglieder und auch uns bedeuten, den niemand braucht und der bloß als Hindernis wahrgenommen wird“, so Kropf. Stattdessen wolle man die Geschichten der Veränderung erzählen – eben in Form von modernem Storytelling den Weg von A nach B des jeweiligen Betriebs nachzeichnen. „Man braucht die Geschichten, um zu emotionalisieren. Und genau das ist es, was wir können und tun“, so das motivierte Ehepaar. Und gerade weil Geschichten Emotionen transportieren können, ist es Petra und Robert besonders wichtig, wie das passiert. „Erhobener Zeigefinder hat bei uns nichts zu suchen“, postulierten sie längst. Inspiration wird hingegen großgeschrieben. Es geht um Geschichten, zum Nachmachen, wenn man so will.
Ziel: Eine gesunde (Reise-)Welt
Die Vision der beiden trägt bereits wunderschöne Früchte. Längst sind über 20 Hotels unter diesem neuen, nachhaltigen Label vereint – große Namen inklusive: Das Hotel im Glashaus der Familie Reitbauer am Pogusch etwa. Das Fernblick am Semmering, das Miramonte in Bad Gastein oder auch der Daberer – das Biohotel im Gailtal. „Für uns sind das alles Visionäre der Hotelbranche in Sachen Nachhaltigkeit. Vordenker, Spinner, Pioniere. Unternehmer, die sich Dinge trauen und in der Sache extrem weit voraus sind“, erklären die zwei Unternehmer mit Weitblick. Alles Häuser, die gemeinsam ein Ziel verfolgen, ohne dieses explizit definieren zu müssen: „Die Menschen wollen weiterhin reisen. Das aber auf eine Weise, die für unsere Welt besser ist. Das gilt es möglich zu machen“
Denn eines ist laut Petra und Robert längst klar: „Den Gästen sind diese Aspekte zum Glück immer wichtiger. So, dass man sagen kann: Die Werte, die ein Hotel verfolgt, sind wohl bald wichtiger als jeder Stern.“ Eine Tendenz, die jedenfalls zuversichtlich stimmt – dass nicht nur Oscar als erwachsener Mann schließlich eine schöne und gesunde (Reise-)Welt vorfinden wird.
Petra Percher-Kropf & Robert Kropf
Seit den 1990er-Jahren als Journalisten tätig, haben Petra Percher-Kropf und Robert Kropf 2010 die Reiseplattformen www.insiderei.com und www.a-list.at gegründet. Nachdem sie im Zuge ihrer Tätigkeit 83 Länder bereist und so einen überdimensionalen CO2-Fußabdruck generiert haben, sorgte ihr neunjähriger Sohn Oscar bei ihnen für ein Umdenken und zur Gründung der „Change Maker Hotels“. Ihre Vision, um der Idee des achtsamen Reisens zum Durchbruch zu verhelfen. Alle Infos und Details dazu gibt’s unter: www.changemakerhotels.com