Legenden: Robert Parker
In der Welt des Weines hat sein Wort Gewicht: Robert Parker kann zweifellos als der Weinpapst der Gegenwart bezeichnet werden. Mit seiner Millionen-Dollar-Nase, wie das Riechorgan des US-Amerikaners oft bezeichnet wird, entscheidet er mit seinen Kritiken über den Erfolg von Winzern weltweit.
Seine Passion wurde zur Profession
Doch der heute international bekannte Weinkritiker, Buchautor und Journalist hatte bis in seine späten Zwanziger mit Wein wenig am Hut. Geboren am 23. Juli 1947 in Baltimore, Maryland, entschied sich Parker für ein Studium der Rechtswissenschaften, das er nach einigen Semestern auch erfolgreich abschloss. Der Jurist arbeitete anschließend rund zehn Jahre als Anwalt für eine Bank in Baltimore, bis er sich 1984 endgültig entschloss, seine Passion für Wein zu seiner Profession zu machen.
Robert Parker und seine Millionen-Dollar-Nase sind tonangebend in der Welt des Weines.
Bereits einige Jahre zuvor begann er, sich intensiv mit Weinen auseinanderzusetzen, und machte seine ersten Gehversuche als Kritiker. Ende der 70er-Jahre legte er schließlich mit einem Newsletter namens The Wine Advocate den Grundstein dafür, was ihm so großen Ruhm bescheren sollte.
In der Welt des Weines hat sein Wort Gewicht: Robert Parker kann zweifellos als der Weinpapst der Gegenwart bezeichnet werden. Mit seiner Millionen-Dollar-Nase, wie das Riechorgan des US-Amerikaners oft bezeichnet wird, entscheidet er mit seinen Kritiken über den Erfolg von Winzern weltweit.
Seine Passion wurde zur Profession
Doch der heute international bekannte Weinkritiker, Buchautor und Journalist hatte bis in seine späten Zwanziger mit Wein wenig am Hut. Geboren am 23. Juli 1947 in Baltimore, Maryland, entschied sich Parker für ein Studium der Rechtswissenschaften, das er nach einigen Semestern auch erfolgreich abschloss. Der Jurist arbeitete anschließend rund zehn Jahre als Anwalt für eine Bank in Baltimore, bis er sich 1984 endgültig entschloss, seine Passion für Wein zu seiner Profession zu machen.
Robert Parker und seine Millionen-Dollar-Nase sind tonangebend in der Welt des Weines.
Bereits einige Jahre zuvor begann er, sich intensiv mit Weinen auseinanderzusetzen, und machte seine ersten Gehversuche als Kritiker. Ende der 70er-Jahre legte er schließlich mit einem Newsletter namens The Wine Advocate den Grundstein dafür, was ihm so großen Ruhm bescheren sollte.
Rasanter Aufschwung der Parker-Punkte
Für den Newsletter, der bis heute alle zwei Monate an seine Abonnenten verschickt wird, verfasste Parker umfangreiche Kritiken und bewertete Weine nach einem eigens dafür entwickelten Punktesystem, den sogenannten Parker-Punkten. Gestartet mit einigen Hundert Abonnenten, hat der Newsletter nach eigenen Angaben aktuell mehr als 50.000 Leser in 38 Ländern und gilt als eines der tonangebenden Medien in seinem Metier. Dessen Einfluss geht sogar so weit, dass sich nicht nur Konsumenten, sondern auch namhafte Weinhändler bei Parker informieren, um nur noch Weine anzubieten, die er für gut befunden hat.
Der Rechtsanwalt aus Baltimore verfügt zweifellos über eine hervorragende Nase.
Deutsche Sommelière und Weinexpertin Paula Bosch über Robert Parker
Seine Bewertungen – die Höchstwertung liegt bei 100 Parker-Punkten – entscheiden vor allem in den Vereinigten Staaten über den Erfolg eines Weines und sind zudem ein maßgeblicher Faktor bei der Preisbildung auf dem Weinmarkt.
Ein Leben für den Wein
Ursprünglich beschäftigte sich der Weinexperte vor allem mit französischen Weinen aus den Gegenden um Bordeaux, Burgund und Côtes du Rhône, die er bei einem Studienaufenthalt in Frankreich kennen und lieben gelernt hatte. Nach und nach kamen auch weitere Länder dazu, heute gibt es vermutlich kein Weinanbaugebiet mehr, das noch nicht in einem seiner Guides behandelt wurde.
1982 gilt als ein Schlüsseljahr in seiner Karriere als Kritiker: Im Wine Advocate widersprach Parker mit seiner Einschätzung zum aktuellen Jahrgang in Bordeaux allen anderen Experten und setzte sich somit selbst die Krone als Weinkenner par excellence auf. Darüber hinaus ist Robert Parker vor allem als Autor von Weinführern bekannt.
Internationale Anerkennung
Bisher verfasste der heute 71-Jährige elf Bücher, die nicht nur in den USA, sondern unter anderem auch in Frankreich, Deutschland und Japan zu Bestsellern wurden. Vor allem für Parkers Wein-Guide, der auch als Guide Michelin des Weines bezeichnet wird, erlangte er internationale Anerkennung. Als einziger Weinjournalist bzw. -kritiker wurde der US-Amerikaner vom damaligen französischen Präsident Jacques Chirac im Jahr 1999 in die Ehrenlegion des Landes aufgenommen, was nichts Geringeres als die ranghöchste Auszeichnung Frankreichs ist.
Neben seinen eigenen Publikationen schreibt Parker auch als freier Journalist für verschiedene englischsprachige Medien, in denen sich seine Artikel und Kolumnen rund um die Themen Wein und Kulinarik großer Beliebtheit erfreuen. Trotz des großen Erfolgs zog sich Parker im Jahr 2012 aus der Chefredaktion zurück und verkaufte The Wine Advocate an asiatische Investoren. Seine Nachfolge trat Lisa Perrotti-Brown an, die den Titel Master of Wine trägt. Detail am Rande: Im Jahr 2017 hat sich der Guide Michelin in das Unternehmen eingekauft und ist seitdem 40-prozentiger Anteilseigner des Newsletters. Die Parker-Punkte tragen heute also nur noch den Namen ihres Erfinders. „Der Rechtsanwalt aus Baltimore verfügt zweifellos über eine hervorragende Nase“, hat die deutsche Sommelière und Weinexpertin Paula Bosch einmal gesagt. Und dem ist nur zuzustimmen.
www.robertparker.com