Gut und leistbar: Saro Gastro-Products
Langjährige Erfolgsstory
Vor 46 Jahren gegründet, avancierte die Firma Saro Gastro-Products vom Geheimtipp zur Branchengröße für Gastronomen und Hoteliers. 2007 übernahm Walter Spangenberg als Geschäftsführer in dritter Generation das Ruder im Familienunternehmen. Der 49-Jährige im Interview über erreichte Meilensteine und das Talent, immer am Puls der Zeit zu bleiben.
Das Familienunternehmen Saro feierte 2016 sein 45-jähriges Firmenjubiläum. Worin liegt das Geheimnis des langjährigen Erfolges?
Walter Spangenberg: Unser größter Vorteil ist wohl unsere unschlagbare Flexibilität. Dadurch, dass unser Unternehmen nicht so groß ist, dass wir uns in ewig lange Entscheidungsprozesse verstricken, ist es uns möglich, schnell und flexibel auf Kundenwünsche und -bedürfnisse zu reagieren. Zudem überzeugen unsere fairen Preise, die wir durch die weltweite Produktion halten können. Saro war eines der ersten Unternehmen, die in China fertigen ließen. Dennoch ist es uns wichtig, unseren Qualitätsstandard zu halten, wofür wir auf strenge Kontrollen setzen.
Warum ist Saro Ihrer Meinung nach die perfekte Alternative zu den „Big Playern“ der Branche?
Spangenberg: Unser Anspruch ist es, jederzeit schnell verfügbare Produkte mit hervorragender Leistung zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können. Außerdem gewähren wir eine 2-Jahres-Garantie – also doppelt so lange, wie es die meisten Mitbewerber tun. Je nach Bedarf haben wir die passenden Geräte für die Gastronomie im Angebot. So ermöglichen wir jedem Unternehmer im Gastgewerbe, sich mit guten Produkten aus einer Hand ausstatten zu können. Das schätzen vor allem junge Gastronomen und jene, die gerade dabei sind, sich einen eigenen Betrieb einzurichten. Sie haben in der Regel zu Beginn noch nicht die Möglichkeiten, direkt mit dem Mercedes anzufangen, und setzen daher lieber auf ein solides und verlässliches, aber erschwinglicheres Modell.
Wie wird bei Saro der Spagat zwischen konsequent hoher Qualität und leistbaren Preisen geschafft?
Spangenberg: Ganz ehrlich: Den Spagat zwischen dem immerwährenden Preisdruck und einer hohen Produktqualität zu schaffen, ist schwierig – aber eben nicht unmöglich. Dank effektiver Synergien und der Produktion größerer Stückzahlen können wir die Kosten für unsere Kunden niedrig halten, ohne an Materialien, Technologie oder hochwertiger Verarbeitung zu sparen.
Rückblickend: Welche Saro-Produkte sehen Sie persönlich als Meilensteine der Firmenhistorie an?
Spangenberg: Die Meilensteine im Familienunternehmen Saro lassen sich ausgezeichnet an meiner Familie festmachen. Mein Großvater fing 1960 an, Gemüseschneider in den Niederlanden zu vertreiben. Das Geschäft lief gut und als mein Vater 1971 übernahm, baute er es weiter aus. Den Hauptsitz verlagerte er dafür nach Deutschland. Saro produzierte damals schon Bain Maries und Fritteusen in Italien und mein Vater beschloss, die Herstellung einfacherer Produkte wie Chafing Dishes und GN-Behälter nach China zu verlagern. Als ich die Geschäftsführung dann vor etwa zehn Jahren übernahm, waren wir mit Saro Hongkong längst fest am asiatischen Markt etabliert. Unsere eigenen Ingenieure stellen durch regelmäßige Kontrollen vor Ort sicher, dass der Saro-Qualitätsstandard eingehalten wird. Zu den erfolgreichsten Produktwarengruppen von Saro gehören heute die Kühlsysteme.
Ihr Fokus liegt seit einigen Jahren ja auch vermehrt auf der engen Zusammenarbeit mit Gastronomen und Köchen?
Spangenberg: Richtig. Auf deren Nachfrage hin nehmen wir speziell auf ihre Bedürfnisse angepasste Geräte wie die Vakuumiergeräte und Sous-vide-Garer mit ins Programm auf. Ganz neu im Sortiment sind die Wow-Grills, an denen in verschiedenen Temperaturzonen gleichzeitig gegrillt werden kann. Auch der mobile Twin-Tepp, auf dem kalte und heiße Speisen zur selben Zeit zubereitet werden können, ist durch solch eine Kooperation entstanden.
Und auf welche innovativen Produktneuheiten dürfen sich Ihre Kunden zukünftig freuen?
Spangenberg: Wir arbeiten derzeit an der Entwicklung eigener Dry-Age-Schränke. Der Bedarf ist sehr groß, denn viele Köche wollen in der Küche oder direkt im Restaurant Fleisch selbst reifen lassen. Das mögen auch die Gäste. Deswegen ist es mir wichtig, dass die Geräte nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend sind. Außerdem wollen wir unsere Sous-vide-Garer weiterentwickeln. Wir haben noch einiges vor bei Saro.
Was hat es mit der neuen Website von Saro auf sich?
Spangenberg: Unsere neue Website mit integriertem Shop-System ist das Bindeglied zwischen Fachhändler und Koch. Wir wollten durch die Überarbeitung der Site vor allem den Bestellprozess vereinfachen. Da die Website selbstverständlich mobilfähig ist, könnte der Kunde sogar schnell aus der Küche heraus ordern, wenn es sein muss. Bei Bedarf sind wir aber auch telefonisch erreichbar. Die Online-Bestellung, bei der wir spezielle Rabatte einräumen, wird zentral über die Website abgewickelt und anschließend an einen Fachhändler in der Nähe des Gastronomiebetriebes weitergeleitet. Über die Fachhändlersuche kann sich der Gastronom auch einen Ansprechpartner aussuchen. Dieser kümmert sich dann um die weitere Abwicklung.