Monolith Grills: Feuer und Flamme
Bei der Monolith Grill GmbH läuft es wie am Schnürchen: 75 Prozent Umsatzzuwachs im vergangenen Jahr sprechen eindeutig für die Marke von Geschäftsführer Matthias Otto. Der Monolith-Eigentümer verrät im Interview, warum es so wichtig ist, neue Konzepte, neue Geräte sowie sinnvolles und nützliches Zubehör zu entwickeln.
Unglaublich, aber wahr: Sie kommen eigentlich gar nicht aus der Gastronomie?
Matthias Otto: Ich bin aus einer ganz anderen Branche und hatte als Bekleidungstechnik-Ingenieur ein eigenes Unternehmen. Zudem war ich aber auch immer schon leidenschaftlicher Griller, sehr zum Leidwesen meiner Frau, da ich natürlich sämtliche Geräte am Markt ausprobieren musste. Und vor 13 Jahren bin ich dann auf die Keramikgrills gestoßen, die es bis dahin in Europa kaum gab. Ich war von diesem Prinzip gleich von Anfang an völlig begeistert. Die Eier legende Wollmilchsau. Alles, was man braucht, ist in diesen Geräten vereint. Dann hat das alles seinen Lauf genommen, als ich mir dachte: „Warum gibt es so etwas nicht in Europa?“ Als ich mich mit dem Import von amerikanischen Geräten auseinandergesetzt habe, stellte ich sofort fest, dass die eigentlich so gar nicht dem entsprechen, was man in Europa braucht und haben möchte.
Vor neun Jahren hat dann die Erfolgsstory ihren Lauf genommen. Wie lange hat es gedauert, bis sich Monolith am Markt etabliert hatte?
Otto: So ganz genau kann man das ja nie sagen, aber ich denke, dass wir etwa seit vier Jahren DIE Marke in Deutschland, aber auch schon in einigen anderen Ländern in Europa, für keramische Grills sind.
Ihr versucht anders als Mitbewerber, nützliche Zusatzgadgets zu schaffen.
Otto: Gerade aus Amerika kommen viele Brands, wo zwar das Grundprinzip funktioniert, aber sonst einiges zu wünschen übrig lässt. Um das Prinzip Kamadogrill voll ausschöpfen zu können, braucht es meiner Meinung nach verschiedene Ergänzungen, wie zum Beispiel einen vernünftigen Wagen. Denn das Funktionsprinzip des Kamados ist ja auch gleich sein größter Nachteil: das Gewicht. Das war eines der größten Mankos, die wir immer gesehen haben, und deswegen haben wir Buggys gebaut mit über 26 Zentimeter Luftbereifung. Sie ermöglichen es, den Monolith-Keramikgrill auch über unebenes Gelände sicher zu schieben.
Das war dann wahrscheinlich auch der Startschuss zu sagen: „Hey, der lässt sich ja nicht nur im privaten Bereich einsetzen.“
Otto: Genau. Am Anfang haben wir uns tatsächlich mehr auf den Endverbraucher konzentriert. Als dann die ersten Caterer kamen und meinten: „Super. Endlich können wir das Ding auch einmal nutzen“, wurde uns klar: Da besteht noch viel mehr Potenzial.
Und darum habt ihr auch eure sehr funktionale Proline entwickelt?
Otto: Die haben wir mit Profis entwickelt. Proline wurde entwickelt, um Restaurantbetreibern und Caterern eine professionelle Infrastruktur rund um den Grill zu bieten. Dank des modularen Aufbaus kann sich jeder Gastronom das mobile Grillsystem individuell nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen. Die einzelnen Module im 80-Zentimeter-Raster und mit optimaler Arbeitshöhe lassen sich unbegrenzt von allen Seiten anbauen und jederzeit ergänzen. Mit den zahlreichen Aufbaumöglichkeiten wie in einer Linie, über Eck oder in U-Form ermöglicht Monolith Proline einen flexiblen Aufbau, je nach Bedarf und örtlichen Gegebenheiten. Deswegen wollen wir jetzt auch bald Kurse anbieten, um Gastronomen zu zeigen: Was mache ich mit den Geräten und wie setze ich es auch am besten um.