„Das Essen sollte nicht nur schmecken, weil die Kuh Frieda hieß“: Sophia Rudolph im großen Talk
„Contemporary German Cuisine“, so nennt Sophia Rudolph ihre Küchenlinie. Eine Küche, die durchaus weniger deutsch ist, als sie klingt. Denn die gebürtige Berlinerin wuchs teilweise in Frankreich auf – und nicht nur das: Sie besuchte nach dem Abitur auch die Elite-Kochschule „Institut Paul Bocuse“ in Lyon. Als wäre das, zumindest unter kulinarischen Gesichtspunkten, nicht schon französisch genug, arbeitete sie dann in so prestigeträchtigen Restaurants wie dem Louis XV von Alain Ducasse oder auch dem Rutz in Berlin. Zum ersten Mal richtig reden machte sie von sich als Küchenchefin vom Restaurant Panama in Berlin.
Heute kocht sie im Lovis-Restaurant im Wilmina-Hotel, das im März 2022 seine Pforten öffnete. Dass sie nun auch dort ordentlich von sich reden macht, liegt nicht nur daran, dass das Wilmina-Hotel ein ehemaliges Gefängnis ist, sondern auch an ihrer beeindruckenden Küche. Eine Küche, die nichts hält von Schnickschnack und trendigen Exzessen, wie man sie in Berlin schon zur Genüge kennt. Sondern die voll und ganz auf den Geschmack geht. Im großen Podcast verrät Sophia Rudolph uns, warum sie lieber über das Kochen als über das Thema Frauen in der Spitzengastronomie spricht, was sie an deutschen Restaurants besonders nervt – und warum man bei ihr am besten als blinder Taubstummer essen kommen sollte.